Ein Labor der Sicherheitsklasse S1 ist für die Durchführung von Arbeiten mit biologischen Materialien geeignet, die als „nicht pathogen“ eingestuft werden, was bedeutet, dass sie keine erkennbaren Krankheiten beim Menschen verursachen. Diese Labore sind darauf ausgelegt, eine grundlegende Schutzstufe zu bieten und sind in der Regel in verschiedenen Forschungsbereichen, einschließlich Mikrobiologie und Molekularbiologie, weit verbreitet. Die Merkmale von S1-Laboren umfassen:
- Grundlegender Schutz: S1-Labore bieten grundlegenden Schutz für Mitarbeiter und die Umwelt. Sie sind darauf ausgerichtet, den sicheren Umgang mit nicht-pathogenen Organismen zu gewährleisten.
- Standardausrüstung: In diesen Laboren findet man in der Regel Standardausrüstungen wie Labortische, Schutzbrillen, Laborkittel und Einweghandschuhe.
- Eingeschränkter Zugang: Der Zugang zu S1-Laboren ist in der Regel beschränkt und erfordert die Einhaltung bestimmter Sicherheitsprotokolle und -richtlinien.
Merkmal | BSL-1 | BSL-2 |
Biosicherheitsstufe | Biosicherheitsstufe 1 (BSL-1) | Biosicherheitsstufe 2 (BSL-2) |
Risiko für Personal und Umwelt | Arbeiten mit Erregern, von denen nicht bekannt ist, dass sie bei gesunden Erwachsenen Krankheiten verursachen; minimales Gefährdungspotenzial | Arbeiten mit Agenzien, die mit menschlichen Krankheiten in Verbindung gebracht werden und eine mäßige Gefahr darstellen |
Trennung des Labors | Nicht unbedingt vom allgemeinen Gebäudeverkehr getrennt | Nicht unbedingt abgetrennt, aber der Zugang ist während der Experimente eingeschränkt |
Durchgeführte Arbeiten | Typischerweise auf offenen Arbeitsflächen unter Verwendung mikrobiologischer Standardverfahren | Meistens auf sterilisierten Arbeitsflächen; Sicherheitswerkbänke für aerosolbildende Prozesse |
Containment-Ausrüstung | Spezielle Sicherheitsvorkehrungen wie Biosicherheitsschränke sind nicht erforderlich. | Erforderlich für bestimmte Verfahren, z. B. Sicherheitswerkbänke |
Sicherheitsklasse S2-Labore:
Ein Labor der Sicherheitsklasse S2 ist auf die Arbeit mit biologischen Materialien ausgelegt, die als „mäßig pathogen“ eingestuft werden, was bedeutet, dass sie potenziell Krankheiten beim Menschen verursachen können, aber in der Regel behandelbar sind. Diese Labore sind erforderlich, um einen höheren Schutz zu bieten und sind häufig in Bereichen wie Virologie, Immunologie und Genetik zu finden. Die Merkmale von S2-Laboren umfassen:
- Erhöhter Schutz: S2-Labore bieten einen erhöhten Schutz für Mitarbeiter und die Umwelt im Vergleich zu S1-Laboren. Dies umfasst zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen und -protokolle.
- Spezialausrüstung: In S2-Laboren finden Sie spezielle Ausrüstungen wie Sicherheitswerkbanken, Sterilisationsgeräte und spezielle Entsorgungssysteme.
- Strenge Zugangsbeschränkungen: Der Zugang zu S2-Laboren ist äußerst eingeschränkt und erfordert strenge Sicherheitskontrollen sowie Schulungen für das Personal.
- Strenge Protokolle: In S2-Laboren müssen strenge Protokolle für die Handhabung von biologischem Material eingehalten werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Das Quadratum Potsdam bietet flexible Mietflächen, ideal für S1- und S2-Labore. Die Wahl zwischen S1- und S2-Laboren hängt von der Art der Forschung und den biologischen Materialien ab, die in den Laboren verwendet werden. Beide Sicherheitsklassen sind darauf ausgerichtet, sicherheitsrelevante Aspekte bei der Arbeit mit biologischen Substanzen zu gewährleisten und bieten entsprechende Schutzmaßnahmen, um die Gesundheit der Mitarbeiter und die Umwelt zu schützen.